In dem Gespräch wurde deutlich, dass die Stromversorgung für die Menschen in Baden-Württemberg weiterhin sicher sein wird. Auch nach der planmäßigen Abschaltung der Kernkraftwerke Philippsburg II bis 2019 und Neckarwestheim II bis 2022 reichen die bestehenden Kapazitäten in Baden-Württemberg aus, um Wirtschaft und Bevölkerung mit Strom zu versorgen bis frühestens 2025 die Stromtrasse Südlink fertiggestellt wird, die Windenergie von Nord- nach Süddeutschland übertragen soll. Derzeit läuft außerdem eine Ausschreibung für dezentrale Gaskraftwerke, die ausschließlich als Netzreservekapazitäten genutzt werden sollen. Je schneller Südlink Strom aus Deutschlands Norden nach Baden-Württemberg führt, desto besser für den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit in unserem Land.
Homann und Nemeth erörterten außerdem den Windkraftausbau in Baden-Württemberg. Auch die zweite Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur zur Vergabe von Windkraftstandorten endete mit keinem einzigen Zuschlag für das Land. Die Gründe dafür lagen einerseits in den vergleichsweise höheren Kosten für Errichtung und Pacht andererseits aber vor allem auch in den eher schlechten Windverhältnissen im Vergleich zu anderen Bundesländern. Wie sich die Auktionen in Zukunft entwickeln werden, kann nicht prognostiziert werden.